Transport eines 185 Tonnen Autoklav ab Werk in Deutschland nach China

Multimodaler Schwertransport eines 185 Tonnen Autoklaven ab Coesfeld bis China durch die Rolf Riedl GmbH

Der Transport eines 33m langen und 185 to schweren Druckbehälters bis ins fernöstliche China – kein Problem für die Schwerlastexperten der Rolf Riedl GmbH.

Allein die Planungsphase für dieses Projekt betrug mehrere Monate.

Innerhalb dieser Zeit wählten die Fachleute der Rolf Riedl GmbH, gemeinsam mit Ihrem Schwerlastunternehmer Max Goll zunächst das geeignete Transportfahrzeug aus. Gezogen von einer 4-Achs Zugmaschine, kam ein Auflieger mit 22-Achsen zum Einsatz.

Da der Behälter neben den o.g. Maßen und Gewichten auch noch einen Durchmesser von 6,60m hatte, war eine Erkundung der Strecke unumgänglich.

In enger Abstimmung mit den zuständigen Genehmigungsbehörden, wurde eine Strecke gewählt, welche letztlich auch von den Technikern, nach statischer Berechnung der Brückenbauwerke, freigegeben wurde.

Anschließend an die Beladung im Werk, rollte der Schwertransport am späten Abend vom Hof des Coesfelder Maschinenbauers und trat den ersten Teil seiner Reise Richtung Binnenhafen Lüdinghausen an.

Für die ca. 50 km lange Transportstrecke benötigte der Transport insgesamt 3 Nächte.

Entlang der Strecke gab es zahlreiche Hindernisse, welche durch den Einsatz von Fachfirmen aus dem Weg geräumt wurden.

Unter anderem musste Straßen gesperrt, Ampeln demontiert und Leitungen angehoben werden.

Die Brückenüberquerung

Zu einem weiteren Highlight kam es vor der Überfahrt einer Brücke:

Um eine noch bessere Gewichtsverteilung zu erreichen und die Achslasten weiter zu senken, wurden vor der Brücke 12 weitere Achslinien an den Auflieger gekoppelt.

Somit betrug die Gesamtlänge des Transportes zwischenzeitlich fast 75 Meter. Nach der Brücke wurden die 12 Achsen wieder demontiert und der Transport rollte mit 22 Achsen Richtung Lüdinghausen.

In Lüdinghausen angekommen erfolgte der Umschlag mit 2x 500 Tonnen Kränen in ein Binnenschiff. Von dort aus ging der Transport über den Dortmund-Ems-Kanal nach Rotterdam.

In Rotterdam angekommen erfolgte eine direkte Umladung vom Binnenschiff auf ein Hochseeschiff, welches den Autoklaven innerhalb von knapp 5 Wochen nach China transportierte.